Hilfe bei Legasthenie

Alle Kinder, die das Lesen und Schreiben erlernen, machen anfänglich Fehler in verschieden starkem Ausmaß. Kinder mit Legasthenie machen die Fehler wesentlich häufiger und die Schwierigkeiten bleiben über einen längeren Zeitraum unverändert.
 Hohe Fehlerzahl bei Diktaten und abgeschriebenen Texten: Wörter werden im selben Text mehrfach unterschiedlich falsch geschrieben.
 Niedrige Lesegeschwindigkeit, häufiges Stocken, Verlieren der Zeile im Text, aber auch das Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Wörtern, Silben oder einzelnen Buchstaben sowie Schwierigkeiten bei Doppellauten.

Folgesymptome bei Legasthenie, die unabhängig von der eigentlichen Störung sind, jedoch die weitere Entwicklung Ihres Kindes beeinflussen können, wie Schulangst, Bauchweh, Aggressionen, verminderte Lernmotivation, können dem Kind große Schwierigkeiten bereiten.

Im ICD-10 (Klassifikation psychischer Störungen des Kinder- und Jugendalters der Weltgesundheitsorganisation WHO) ist die Lese-Rechtschreib-Störung und die Dyskalkulie als umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten klassifiziert. Zur Diagnostik gehören notwendigerweise die folgenden Bausteine:

1. die Anamnese/Entwicklungsgeschichte des Kindes sowie die schulischen Situation

2. die Leistungsdiagnose: standardisierter Lesetest, standardisierter Rechtschreibtest, bzw. Dyskalkulietest 

3. die Einschätzung der allgemeinen kognitiven Leistungsfähigkeit durch einen Intelligenztest 

Wenn Sie den Verdacht haben, dass bei Ihrem Kind eine der Störungen vorliegen könnte oder wenn Sie von der Schule Ihres Kindes diesen Hinweis erhalten, kontaktieren Sie uns für die Durchführung der Diagnostik. Gerne beraten wir Sie zuerst oder vereinbaren direkt einen Termin für die notwendigen Testungen. 

Die Kosten der Diagnostik werden vollständig von den Krankenkassen übernommen.

Weitere ausführliche Infos und Erklärungen hier:
https://www.bvl-legasthenie.de